Die Verlängerung des Entlastungssammlers Wupper (ESW) zwischen Alter Markt und Wichlinghauser Straße soll in zwei Bauabschnitten realisiert werden, wobei der 1. BA bereits fertiggestellt ist, so dass die vorliegende Ausschreibung ausschließlich den 2. BA umfasst.- Bauabschnitt 2: Berliner Strasse von Bredde/Pfälzer Steg bis Wichlinghauser Straße (ca. 500 m) im unterirdischen Rohrvortrieb.
- ca. 500 m Kanal DN 2000 in geschlossener Bauweise (Rohrvortrieb, Vollschnittmaschine mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust und Druckluftbeaufschlagung) in Tiefenlagen von ca. 10 m- 2 Vortriebsgruben (Pressgrube Pfälzer Steg/Bredde (bereits vorhanden, Übernahme aus 1. BA und Bergegrube Wichlinghauser Straße) in Tiefenlagen von ca. 11 m- 1 Verbindungsbauwerk innerhalb der Pressgrube am Pfälzer Steg- 1 Lüftungsschacht (Wupperfelder Markt) in Vortriebstrasse abteufen, Tiefe ca. 9,0 m- 1 Absturzbauwerk innerhalb der Bergegrube an der Wichlinghauser Straße- 1 Verzweigungsbauwerk (VZW Wichlinghauser Straße)- Offene Verlegung Zu- und Ablaufkanal am VZW Wichlinghauser Straße (Zulauf: rd. 17m DN 800 mit Umlenkschacht, Ablauf: rd. 7 m DN 1400 m)- Umverlegungen von Ver- und Entsorgungsleitungen im Baugebiet
Wuppertal, Berliner Strasse zwischen Bredde/Pfälzer Steg und Wichlinghauser Straße. Zusätzlich benötigte Flächen sind vom AN auf eigene Kosten und Risiko zu beantragen und anzumieten.
Die Wertungspunkte für das Kriterium Angebotspreis (in EUR, netto) werden aus der Wertungssumme des Angebotes ermittelt. Siehe dazu die Vorbemerkungen zum Leistungsverzeichnis, Pkt. 24.2.
Das technische Konzept zur Bauausführung soll dem Auftraggeber zeigen, dass dem Auftragnehmer die besonderen Schwierigkeiten der Baumaßnahme bewusst sind und er bereits mit Angebotsabgabe Lösungsvorschläge / -wege für Schwierigkeiten eingerechnet hat. Das Konzept muss zu folgenden Unterpunkten Stellung nehmen:- Erläuterung zu der Maschinentechnik für die Vortriebsarbeiten- Erläuterung zu der Abbautechnik der Vortriebsmaschine mit Stellungnahme zu Maßnahmen, die bei wechselnder Geologie getroffen werden- Erläuterung zu möglichen Werkzeugwechseln oder Maschinenreparaturen, die aus der Maschine heraus durchgeführt werden können (ohne zus. Notbergegrube)- Erläuterungen für Hindernisbeseitigungen, die aus der Maschine heraus durchgeführt werden können (ohne zus. Notbergegrube)- Erläuterungen zur Bestimmung des Abbauvolumens, um Mehrförderungen an Boden erkennen zu können und das Feststellen von Setzungsgefährdungen zu ermöglichen- Erläuterungen zur gewählten Maschinentechnik der einzusetzenden Drehbohranlagen zur Herstellung der Baugruben, inkl. Angaben des Platzbedarfes- Erläuterungen zu den Lärmimmissionen der kompletten Baustelle. Basis ist die Gefährdungsbeurteilung und den sich daraus ergebenden Lärmprognosen. Neben den Abschätzungen der Lärmimmissionen, abhängig von den jeweiligen Arbeitspunkten und Arten (Bergegrube, Pressgrube, Baugrubenherstellung, Bauwerkserstellung, Rohrvortrieb etc.) ist auch ein Lärmminderungsprogramm mit technischen und organisatorischen Maßnahmen einzureichen. Der AG geht davon aus, dass die beschriebenen Maßnahmen seitens des AN in den Einheitspreisen bereits eingepreist sind. Sollten darüberhinausgehende Maßnahmen vom AN als sinnvoll erachtet werden und vorgeschlagen werden sind diese kenntlich zu machen.Siehe dazu die Vorbemerkungen zum Leistungsverzeichnis, Pkt. 24.2.
Die finalen LV-Unterlagen, Bau- und -ablaufbeschreibungen, Ausführungspläne etc. werden erst mit der Aufforderung zur Abgabe eines Erstangebotes in der Angebotsphase den qualifizierten Bietern zur Verfügung gestellt. Die Vergabestelle geht bis dahin davon aus, dass die Informationen, die mit der Bekanntmachung in der Phase des Teilnahmewettbewerbes zur Verfügung gestellt werden, ausreichend für die Bewerber sind, um sich für oder gegen eine Teilnahme an dieser Wettbewerbsphase zu entscheiden. Ein späteres Einsprechen gegen dieses Vorgehen im Verfahren bleibt damit präkludent wirkungslos.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Bewerber/Bieter einen von ihm erkannten/erkennbaren Vergabeverstoß nicht ordnungsgemäß gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsformulars um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Das Bewerbungsformular wird ausschließlich elektronisch auf dem Vergabemarktplatz Rheinland unter https://www.vmp-rheinland.de/VMPSatellite/ zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das o. g. Vergabeportal. Zur Teilnahme an der Kommunikation und für die Abgabe des Teilnahmeantrages ist eine Registrierung erforderlich. 2. Der Teilnahmeantrag enthält neben Erklärungsvordrucken zu den geforderten Angaben auch einen Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung. Der Teilnahmeantrag ist mit den geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung über den Vergabemarktplatz Rheinland innerhalb der dort genannten Frist hochzuladen. Postalisch abgegebene Teilnahmeanträge werden nicht akzeptiert.3. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.4. Das gesamte Projekt wird in deutscher Sprache abgewickelt.5. Die geforderten Eignungsnachweise können (teilweise) auch über die Angabe einer PQ-Nummer des PQ-Vereins nachgewiesen werden.6. Bewerber-/Bietergemeinschaften haben dem Auftraggeber eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter zu benennen (Federführer). Es ist ein Verantwortlicher Ansprechpartner zu benennen und der Nachweis für dessen Bevollmächtigung durch sämtliche Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft zu erbringen. Die Beteiligung eines Unternehmens in verschiedenen Bewerber-/Bietergemeinschaften ist unzulässig. Die gleichzeitige Beteiligung eines Unternehmens als Bewerber/Bieter wie auch als Nachunternehmer eines anderen Bewerbers/Bieters oder als Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist unzulässig, soweit davon auszugehen ist, dass der Bieter aufgrund seines Leistungsanteils oder aufgrund anderer Umstände bei dem anderen Bieter Kenntnis von dessen Angebotskalkulation erhält. Die Angaben zur Zusammensetzung der Bewerber-/Bietergemeinschaft sind grds. bindend. Ein Austausch einzelner Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft vor Auftragsvergabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Ein Wechsel in der Zusammensetzung der Bewerber-/Bietergemeinschaft während des Vergabeverfahrens erfordert ggf. eine erneute Eignungsprüfung und kann u. U. zum (nachträglichen) Ausschluss vom weiteren Verfahren führen. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
Nach Prüfung der Teilnahmeanträge werden fehlende Unterlagen vom Auftraggeber mit Fristsetzung nachgefordert.
Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister vorzulegen.
Der Bewerber / die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung vorzulegen, dass keine zwingenden sowie keine fakultativen Ausschlussgründe gem. §§ 123, 124 GWB vorliegen.
Der Bewerber / die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag eine Bereitschaftserklärung eines in den Europäischen Gemeinschaften oder in einem Staat der Vertragsparteien des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum oder in einem Staat der Vertragsparteien des WTO-Abkommens über das öffentliche Beschaffungswesen zugelassenen Kreditinstitutes bzw. Kredit- und Kautionsversicherer darüber vorlegen, dass diese im Auftragsfalle Bankgarantien als Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 300.000,00 Euro abgibt.
Der Bewerber / die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung zum Nettojahresgesamtumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, getrennt nach Jahren, vorzulegen.Geforderter Mindeststandard:Der Nettojahresgesamtumsatz muss mindestens 5 Mio. Euro/Jahr betragen.
Der Bewerber / die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung vorzulegen, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen in Höhe von jeweils mindestens 10.000.000,00 EUR für Personen-, Sach- und Umweltschäden, 2-fach maximiert pro Versicherungsjahr und mindestens 1.000.000,00 EUR für Vermögensschäden, besteht.
Der Bewerber/ die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe hat/haben mit dem Teilnahmeantrag die Anzahl der derzeit fest angestellten Mitarbeiter*innen anzugeben. Geforderter Mindeststandard:mindestens 5 Ingenieur*innen und mindestens 5 staatlich geprüfte Techniker*innen (oder gleichwertige oder höherwertige Qualifikation)
Angabe von realisierten Referenzprojekte aus den letzten 15 abgeschlossenen Geschäftsjahren anzugeben, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Folgende Angaben sind gefordert:- Umsatzhöhe- Art der Leistungserbringung (Eigenleistung, ARGE, Nachunternehmer usw.)- Leistungszeitraum- Auftraggeber inkl. Benennung der Ansprechpartner mit Kontaktdaten
Geforderter Mindeststandard:Der Bewerber / die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag mindestens 3 realisierte Referenzprojekte aus den letzten 15 abgeschlossenen Geschäftsjahren anzugeben, die jeweils sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:- Referenzprojekte zu Vortriebsarbeiten, an der engsten Stelle mit einem Abstand von < 10 m zu Gewässern- Referenzprojekte mit Rohrvortriebsarbeiten >= DN 2000 in Kies- und Felsböden, mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust und Druckluftbeaufschlagung, Mindestlänge 500 m- Referenzprojekte mit Rohrvortriebsarbeiten >= DN 2000 mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust und Druckluftbeaufschlagung, Mindestlänge 500 m, Vortrieb im Grundwasser mit mindestens 7 m Grundwassersäule über Rohrscheitel- Referenzprojekte zu WU-Bauwerken als weiße Wanne im Grundwasser, Tiefe > 5 m
Nachweis des vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. herausgegebenen Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 - Beurteilungsgruppe VMD und AK1. Der Nachweis gilt als erbracht, wenn der Bewerber die Erfüllung der Anforderungen und die Gütesicherung des Unternehmens nach Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 mit dem Besitz des entsprechenden RAL-Gütezeichens Kanalbau für die geforderten Beurteilungsgruppen nachweist.Der Nachweis gilt als gleichwertig erbracht, wenn der Bewerber die Erfüllung der Anforderungen durch eine Prüfung, welche inhaltlich den Anforderungen der Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 961 Abschnitt 4.1 für die geforderten Beurteilungsgruppen entspricht, mit einem Prüfbericht nachweist. Der Prüfbericht muss die Erfüllung der gestellten Anforderungen nachvollziehbar belegen. Mit dem Prüfbericht sind vorzulegen: Angaben zur Personalausstattung mit Aus- und Weiterbildungsnachweisen / Angaben zur Betriebs- und Geräteausstattung / Angaben zu den in den letzten drei Jahren durchgeführten vergleichbaren Projekten/Muster der Dokumentation der Eigenüberwachung.
Nachweis eines Umweltmanagementsystems im Unternehmen, wie z.B. ISO 14001, EMAS oder gleichwertig
siehe Vergabeunterlagen
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
- Eigenerklärung zur Umsetzung von Art. 5k VO (EU) Nr. 833/2014, zuletzt geändert durch die Verordnung (EU) 2023/2878 des Rates vom 18. Dezember 2023- Eigenerklärung Informationen zum Bieter