Beschaffung (Kauf) von 43 temporären statischen Ab-wehrsperren (=mobile Abwehrsperren) sowie 2 entsprechenden Transport- und Aufstellhilfen (1-Personen-Bedienung)
Der Bieter muss mit dem Angebot nachweisen, dass das angebotene Produkt die Vorgaben der Zertifizierung nach der Technischen Richtlinie der Hochschule der Polizei (TR-Polizei-Zertifizierung) erfüllt. Sollte eine TR-Polizei-Zertifizierung für das angebotene Produkt nicht vorliegen, so werden auch Produkte akzeptiert, für die der Bieter eine Gleichwertigkeit mit den Anforderungen der TR-Polizei-Zertifizierung nachweist. Der Nachweis über die Gleichwertigkeit ist vom Bieter zu erbringen.
Weitere Details siehe Leistungsbeschreibung / Leistungsverzeichnis.
Öffentliche Straßen, Wege oder Plätze, auf denen größere Fest- oder ähnliche Veranstaltungen durchgeführt werden, werden üblicherweise durch Verkehrszeichen und -einrichtungen für den allgemeinen Fahrzeugverkehr gesperrt, um die damit verbundene Gefährdung der Besucherinnen und Besucher der Veranstaltungen auszuschließen. Darüber hinaus können jedoch weitergehende Gefahrenlagen entstehen, welche einen zusätzlichen Zufahrtschutz erfordern. Neben fahrlässig oder z. B. durch medizinische Notfälle verursachten Unfällen zählen hierzu insbesondere sog. Überfahrttaten. Hierbei handelt es sich um die Gefahr zielgerichteter Anschläge von Terroristen oder psychisch gestörten Personen, die ein Fahrzeug als Waffe missbrauchen, um Menschen zu verletzen oder zu töten. Vorrangige Ziele von Überfahrttaten sind Menschenansammlungen, wie sie bei größeren Veranstaltungen im Freien oder vergleichbaren Anlässen möglich sind.Die Leistung umfasst die Lieferung von insgesamt 43 temporären statischen Abwehr-sperren (=mobile Abwehrsperren) sowie 2 Transport- und Aufstellhilfen (1 Personen Bedienung). Die Sperren müssen mobil aufbaubar und für den Rettungsdienst leicht versetzbar sein.Der Auf- und Abbau muss von den Mitarbeitenden eigenständig durchgeführt werden können. Für den Transport und die Aufstellung wird ein Fahrzeug mit einer Zuladekapazität von bis zu 4,9 Tonnen eingesetzt. Insofern muss mit dem Transportfahrzeug eine große Anzahl mobiler Sperren transportiert werden, um die Anzahl der erforderlichen Auf- und Abbaufahrten zu reduzieren. Dies senkt den CO2-Ausstoß erheblich und reduziert auch den Bedarf an Personal und Arbeitszeit. Zudem müssen die Sperren für Fußgänger, für Rollstuhlfahrer, für Kinderwagen und den Radverkehr jederzeit durchlässig passierbar sein. Die Verladung der mobilen Sperren auf und vom Transportfahrzeug muss mit einem Radlader möglich sein.
Die Anlieferung der Abwehrsperren an die Stadtverwaltung Kaarst (Örtlichkeit in Ab-sprache) erfolgt schnellstmöglich nach Zuschlagserteilung jedoch bis spätestens 15. August 2025.Nach erfolgter Zuschlagserteilung werden Auftraggeber und Auftragnehmer in diesem Rahmen unverzüglich konkrete Liefertermine vereinbaren.
Preis
Dringlichkeit gem. § 15 Abs. 1 VgV.Die im Leistungsverzeichnis beschriebenen statischen Abwehrsperren sowie Transport- und Aufbauhilfen werden aufgrund der aktuellen allgemeinen Sicherheitslage in Deutschlang und aufgrund bereits im Frühjahr / Sommer 2025 anstehender Veranstaltungen im Stadtgebiet Kaarst (Stadtfeste, Schützenfeste, Sportveranstaltungen etc.) die einer Absicherung bedürfen, dringend benötigt.Damit können die Folgen möglicher Angriffe und Störungen (z.B. Überfahrtaten) maßgeblich gemindert werden und somit kann die Sicherheit bei der Durchführung dieser Veranstaltungen für alle daran Beteiligten maßgeblich wirksam verbessert werden.
elektronische Vergabeplattform "Vergabemarktplatz Rheinland (VMP)"
RechtsbehelfsbelehrungHinweis zur Geltendmachung von Vergaberechtsverstößen vor der Vergabekammer:Die Stadt Kaarst weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nur zulässig ist, soweit1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber der Stadt Kaarst unverzüglich nach Erkennen gerügt hat,2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber der Stadt Kaarst gerügt hat,3. Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens mit Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4. der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Kaarst, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt wird.Weitere Einzelheiten können § 160 GWB entnommen werden.
Rathaus Kaarst, SubmissionsstelleAm Neumarkt 241564 Kaarst
elektronische AngebotsöffnungDer Submissionstermin ist nicht öffentlich.
Die Nachforderung von Unterlagen erfolgt in Anwendung des § 56 Vergabeverordnung (VgV).
§ 123 GWB, § 124 GWB
-Angaben und Nachweise der Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft bei Angebotsabgabe, einzutragen in die Eigenerklärung zur Eignung,
-Angaben und Nachweis zur Eintragung in ein Berufs/Handelsregister oder anderer Nachweis für die Erlaubnis zur Berufsausübung, falls keine Verpflichtung zur Eintragung in ein Berufs-/Handelsregister besteht, einzutragen in die Eigenerklärung zur Eignung,
-Angaben und Nachweise zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung, einzutragen in die Eigenerklärung zur Eignung.
-Angaben und Nachweise der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, einzutragen in die Eigenerklärung zur Eignung,-Angaben und Nachweise, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist, einzutragen in die Eigenerklärung zur Eignung,
-Auflistung geeigneter Referenzen über früher ausgeführte Aufträge in vergleichbarem Umfang in den letzten drei Jahren, einzutragen in die Eigenerklärung zur Eignung,
-Angabe, ob und welche Teile des Auftrages das Unternehmen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt, einzutragen in die entsprechende Eigenerklärung der Vergabeunterlagen.
-Aufstellung, aus der ersichtlich ist, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt, einzutragen in die Eigenerklärung zur Eignung,
Vertragsgrundlagen: VOL/B, Besondere Vertragsbedingungen Liefer- und Dienstleistungen, BVB Tariftreue u. Mindestlohn nach TVgG NRW, zusätzliche Vertragsbedingungen